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Jahresgaben Verein Stadt-Galerie

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Irmgard Potthoff, f r e i r a u m
vom 05.09. bis 10.10.2010

Informationen zur Ausstellung

Unter dem Titel

f r e i r a u m

zeigten wir Papierarbeiten von Irmgard Potthoff

Ihren Werken liegt ein sehr alltägliches, schnelllebiges Material zugrunde: Es sind Tageszeitungen, die Irmgard Potthoff als ihren künstlerischen Werkstoff schätzt, die sie als Archive des Zeitgeschehens auffasst.

Irmgard Potthoff
Irmgard Potthoff
Irmgard Potthoff

Mit der Fragilität einer Spinnwebe und der Robustheit eines Seils behaupten sich die, einem endlosen Knäuel zu entstammen scheinenden Zeitungsfäden.
Subtil erobern sie den Raum, erschließen ihn sich und fügen sich in seine Architektur ein, gleichermaßen als eingegliedertes Bauwerk und als fremdartiges Gespinst. 

Mit monumentaler Leichtigkeit lassen die Installationen uns schrumpfen, wollen wir sie erfahren, müssen wir sie umwandern. Abhängig vom jeweiligen Standpunkt entfalten sich immer wieder neue räumliche Korrespondenzen und Überlagerungen.

Bei genauerer Betrachtung lassen sich aus dem “Zeitungsgarn“ gar einzelne Wortfragmente herauslösen, offenbaren den Ursprung des sich durch eine verhaltene Farbigkeit auszeichnenden Materials. Tagespolitische Geschehnisse und Aktualitäten treten in den Werken als gleichermaßen eingesponnen wie ausgelöscht in Erscheinung. Irmgard Potthoffs Arbeiten sprechen neben ihrer skulpturalen und subtilen raumbezogenen Präsenz, ebenso von der Akkumulation längst vergangener, und nur noch erahnbarer zeitlicher Ereignisse und Begebenheiten.

Irmgard Potthoff (geb. 1954) lebt und arbeitet in Bochum.
Mehr zur Künstlerin (www.atelier-potthoff.de)