heute morgen gestern
Jahresgaben Verein Stadt-Galerie

Sie sind hier: » kunstvereinahlen.de » gestern » Realisierte... » Und Meese? Teil 2 

Und Meese? Teil 2
Ehemalige Studierende der Grundklasse Andreas Opiolka und Martin Bruno Schmid der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
22.08. bis 28.09.2014

Christiane Berron, Bernhard Böhringer, Benjamin Bronni, Thora Gerstner, Melina Goller, Lena Jäckel, Georg Lutz, Lisa Mühleisen, Ann-Kathrin Müller, Andreas Opiolka, Vanessa Pucher, Martin Bruno Schmid

Information zur Ausstellung

In seiner nächsten Ausstellung zeigt der KunstVerein Ahlen in zweiter Station nach der Städtischen Galerie Reutlingen zehn (ehemalige) Studierende der Grundklasse Andreas Opiolka und Martin Bruno Schmid. Seit acht Jahren lehren die beiden Künstler, die beide bereits mit Einzelausstellungen im Kunstverein Ahlen vertreten waren,  gemeinsam an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, mit dieser Ausstellung beschließen sie ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit.

Eine Auswahl von Studierenden aus der Zeit zwischen 2006 und 2012 präsentiert sich mit jeweils zwei Arbeiten, die "exemplarisch zeigen, wie offen, lebendig und vielfältig die unterschiedlichen Wege künstlerischer Entwicklung auf hohem Niveau verlaufen können." (Andreas Opiolka) So versteht sich die Ausstellung einerseits als Rückblick auf die gemeinsame Arbeit, aber auch als "spannende Momentaufnahme künstlerischer Entwicklungsstadien" sowie als "vielversprechenden Ausblick in die Zukunft". Der Dialog mit Arbeiten von Andreas Opiolka und Martin Bruno Schmid als "ehemalige" Lehrende zeugt zudem davon, dass die damals im Anfangsjahr ihres künstlerischen Studiums vermittelte Grundhaltung wichtiger Ausgangspunkt und Impulsgeber für die jetzt sichtbar werdende künstlerische Eigenständigkeit und Eigenwilligkeit war.

Der Titel der Ausstellung "Und Meese?" nimmt Bezug auf den deutschen Künstler Jonathan Meese, steht jedoch nur stellvertretend für die unzähligen Fragen, mit denen sich die jungen Künstlerinnen und Künstler von Beginn an in der fortgesetzten Hinterfragung ihres individuellen künstlerischen Ansatzes auseinandersetzen müssen. Insbesondere dem Fragezeichen kommt hier entscheidende Bedeutung zu. "Werden hinter [...] Dinge Fragezeichen gesetzt, heißt das, eine Art Ausgangslage oder neuen gemeinsamen Nenner finden zu wollen. Und dazu braucht man den Freiraum einer uneingeschränkten Denkweise. Sie ermöglicht ein größtmögliches Spektrum an Möglichkeiten und ist damit Voraussetzung für ein gut gesetztes Fragezeichen." (Nicola Höllwarth im Katalog zur Ausstellung).

Diese Ausstellung  präsentiert nicht nur zehn junge Künstlerinnen und Künstler sowie zwei erfahrende Künstler und Lehrende, sondern thematisiert auch, was künstlerische Ausbildung bedeutet - oder was vielleicht eben auch nicht - in welchem Verhältnis Lehrende und Studierende zueinander stehen und wie junge Kunstschaffende adäquat vorbereitet werden können auf die vielfältige Herausforderungen eines sich stetig wandelnden Kulturbetriebes.