KunstVerein Ahlen
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Förderpreis junge bildende Kunst 2013
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten
16.01. bis 16.02.2014
Information zur Ausstellung
Für die vierte Auflage des Wettbewerbs um den "Förderpreis junge bildende Kunst des KunstVereins Ahlen" haben sich in 2013 47 Teilnehmer mit Arbeiten beworben, die in der Ausstellung zu sehen waren..
Wie gewohnt belegten die eingereichten Arbeiten eine durchweg hohe Qualität und ein breites Spektrum künstlerischen Schaffens, Zeichnungen, Gemälde, Installation, Plastiken und eine Videoarbeit.
Die Vergabejury, die in diesem Jahr aus Elke Seppmann (freischaffende Künstlerin aus Münster), Cristina Loi (Leiterin des Kulturamts Ahlen) und Ulrich Möckel (freischaffender Künstler aus Beckum) bestand, hat sich entschieden im Wettbewerbsjahr 2013 drei gleichwertige Preise zu vergeben. Bei aller Unterschiedlichkeit kann und möchte die Jury keine qualitative Abstufung vornehmen.
Jede der Arbeiten ist jeweils in ihrer Kategorie - Malerei, Film und Skulptur - von hoher künstlerischer Eigenständigkeit geprägt. Die Jury erkennt in den Arbeiten der Preisträger/innen künstlerische Schaffensprozesse, die in ihrer intensiven Auseinandersetzung mit der selbst gewählten Kunstform, dem Thema und dem Material besonders herausstechen.
Selina Beil lässt mit der von ihr vorgelegten mehrteiligen Arbeit, "Ahlener Ufer im Licht der Jahreszeiten", ihr zeichnerisches und malerisches Talent erkennen. Die Jury überzeugte bei den Landschafts- bzw. Naturstudien der forschende Blick auf Details, die impulsive Kreativität vermittelnde studienartige Ausführung und die erkennbare intensive Auseinandersetzung. Skizzen und facettenartige Eindrücke fügen sich hier zu einer Gesamtschau zusammen, die in ihrer assoziativen Anordnung Neugierde weckt.
Nathalie Bodes Video-Clip "Radioactive" überzeugte die Jury durch die ausgereifte Animation und der mit wenigen sicheren Strichen erzeugten minimalistischen zeichenhaften Darstellung. Begleitet von einem gekonnten Bildschnitt, verlaufen Bildaussage, Text und Musik absolut synchron zueinander. Durch die reduzierte und hoch konzentrierte Ausführung ist es Nathalie Bode in dem Clip gelungen, das sehr komplexe gesellschaftskritische Thema formal interessant aufzuarbeiten.
Marie Simons Arbeit "Oppidum Candium" (die weiße Stadt) besticht durch ihre ganz eigene Auseinandersetzung mit dem Material Holz. Die Anordnung der Fund-, Gebrauchs- und der geformten Hölzer geben der skulpturalen Arbeit einen reliefartigen Charakter. Der nicht vollständig deckende Überzug mit weißer Farbe bildet ein vereinheitlichendes, verbindendes Element. Die teilweise naturbelassenen Hölzer bilden scheinbar ungeordnet ein Stadtmodell bzw. eine Stadtlandschaft, die den Betrachter zu einer Entdeckungsreise einlädt - die Vogelperspektive lässt Augen wandern.
Von der Jury wurden Lobende Anerkennungen
- für die von Jil Heuser vorgelegte Wettbewerbsarbeit - "o.T.", 2-teilige Installation, farbiges Wachs auf Glas,
- für die von Carina Kehne vorgelegte Wettbewerbsarbeit "verlaufen & verschwommen",
- für die von Matthias Liebelt und Florian Neumann vorgelegte Wettbewerbsarbeit "Scherben der Vergangenheit",
- für die von Marina Minor vorgelegte Wettbewerbsarbeit "On the road ... Auf Schienen Richtung ..." und
- für die von Aylin Yerli vorgelegte Wettbewerbsarbeit "Ein Gesicht mit mehreren Facetten"
zuerkannt. Die Jury beeindruckte bei diesen Arbeiten der erkennbar künstlerische Schaffensprozess, der sich in der intensiven Auseinandersetzung mit dem selbst gewählten Thema, dem Material und der Kunsttechnik ausdrückte.